Montag, 28. Februar 2011

Februar 2011

Hallo liebe Freunde und Familie

Vor ziemlich genau 4 Wochen, nach dem wir uns von allen verabschiedet haben und dreimal den Reiserucksack neu gepackt haben, ging es ein bisschen mulmlig im Magen los an den Flughafen Frankfurt. Von dort aus konnte unsere grosse Reise beginnen. Erster Stopp: Abu Dhabi, Arabische Vereinigte Emirate. Vom orientalischen Flair ist leider nicht mehr so viel geblieben, denn überall ragen Hochhäuser hervor und auf den Strassen sieht man anstelle von Kamelen ziemlich viele Luxusautos. Aber die traditionelle Kleidung ist geblieben, was das ganze eigentlich ziemlich zauberhaft macht. Männer in weissen Gewändern und die Frauen in schwarzen Tschadors mit Highheels:). Ja, Abu Dhabi ist das Shopingparadies pur, von edlen Desous bis zu den coolsten und neusten Trends. Wir haben auch eine wunderschoene Mosche besucht, und Miriam bekam die Gelegenheit auch mal einen Tschador zu tragen.
Nach zwei Tagen flogen wir dann weiter nach Südafrika. In Kapstadt angekommen war uns die Schönheit dieser Stadt wieder voll bewusst. Das Meer auf der einen Seite, die Berge auf der anderen und wow, die Sonne lachte uns an.
Nach zwei Tagen in einem ziemlich schmudligen Backpackers fanden wir eine hübsche kleine Wohnung oberhalb von Sea Point. Dies ist eine nie schlafende Gegend am Meer, mit vielen Restaurants, Bars, Bordellen und Obdachlosen. Das faszinierende an dieser Gegend ist das Multikulturelle, hier können Arme & Reiche, Schwarze, Farbige & Weisse, Christen, Moslem & Juden friedlich nebeneinander leben. Klar muss man in der ganzen Stadt immer ein bisschen ein wachsames Auge haben, denn ohne Nichts sind nicht alle Häuser voll vergittert und viele davon von Security bewacht. Und natürlich gibt es auch Gegenden in denen sollte man Nachts nicht alleine herum laufen. Doch das ist wohl in jeder Grossstadt so.
Doch wir geniessen das Leben hier trotzden, laufen am Meer entlang, gehen an den Strand, an den Hafen, in die Stadt oder einfach mal Abends in den Ausgang und treffen uns mit Freunden. Und mit dem tollen Pfefferspray aus der Schweiz fühlt sich die Miriam sowieso ganz sicher, obwohl wir nicht mal sicher sind ob wir den hier überhaupt anwenden könnten da öfters ein ziemlich heftiger Wind weht:).
Ab und zu fahren wir auch mit dem Bus oder Zug in die Aussenbezirke der Stadt. Somit sind wir auch mal mit dem Fahrad durch die Weingegend gefahren und haben leckeren südafrikanischen Wein getestet oder haben uns im grössten Einkaufszemtrum Afrikas ( 400 Shops & Restaurant) verweihlt. Diese Woche wollten wir auch noch ein bisschen an der Küste entlang fahren um die Pinguine zu besuchen. Da wir aber vor 4 Jahren das letze mal in Kapstadt waren, haben wir die meissten Sehenswürdigkeiten schon gesehen. Das ist auch der Grund wieso wir dieses Mal nicht mehr so viel besichtigen und es einfach nur so ein bisschen geniessen. Wir schauen z.B. ab und zu bei Miriam's ehemaligen Arbeitskollegen im Kindergarten vorbei. Alex durfte auch einen ganzem Morgen mit den Kindern spielen...ja die sind ja auch alle so süss.
Doch das Highlight unser Aufenthaltes war auf jedenfall die Wanderung auf den Tafelberg. Ein ehemaliger Arbeitskolleg von Miriam hat alles organisiert und somit sind wir mit insgeant 18 jungen Leute den Berg hoch geklettert. Nach 3 Stunden oben angekommen, haben wir dann angefangen zu singen & tanzen (so wie es die Schwarzen öfters machen) und wir hatten richtig viel Spass! Später sind wir dann alle noch was Essen gegangen und wir fanden den Tag und die Gespräche sehr spannend und einfach faszinierend! Am Abend darauf waren wir dann noch bei Freunden von uns zum Grillen eingeladen. Dort durften wir die Welt der Farbigen kennenlernen und kamen zum Genuss einer richtig leckeren Burewurst.
Es ist sehr faszinierend als Aussenstehenden die verschiedenen Welten in Südafrika kennen zu lernen. So kriegt man auch mit das die Leute in den Slums auf einer Liste stehen wo sie irgendeinmal ein kleines Haus ( 4x4m) kostenlos gebaut bekommen, hingegen die Mittelschicht aber für ein neues Haus mit zwei Schlafzimmer in den Aussenbeziken von Kapstadt locker mal 40000-60000 Euro bezahlen. Und die Häuser & Wohnungen an der der Atlantikküste für die Superreichen kriegt man nicht unter einer Million Euro. Da trifft eben dann die erste und dritte Welt zusammen.
Wir werden auf jedenfall die letzen Tage in Kapstadt in vollen Zügen geniessen bevor es dann am Montag für die nächsten 20 Tagen mit dem Auto der Gardenroute entlang Richtung Durban geht. Da wir jetzt auch ein Zelt haben (unsere Kollegin von hier kann uns eins ausleihen) werden wir sicher auch öfters mal mit dieser günstigerer Variante übernachten.
Anfangs April kommen wir dann nocheinmal zurück nach Kapstadt bevor wir dann mit einer Tour per Zelt durch Namibia, Botswana nach Sambia reisen. Dies war so eigentlich nicht geplannt, doch es ist eine gute Alternative bevor wir dann ab Sambia wieder auf eigene Faust weiter reisen.

Wir wünschen euch eine schöne Zeit und hoffen dass der Frühling bald kommt!

Herzlichst

Miriam & Alexander


Bilder_AbuDhabi_CapeTown