Mittwoch, 30. November 2011

November 2011

Down Under- das Ende einer langen Reise

Am Abend vor unserem Abflug realisierten wir, dass wir vergessen haben ein Visum für Australien zu beantragen. Oje,oje, da kamen wir aber ganz schön ins schwitzen. Sofort haben wir im Internet das Formular ausgefüllt, aber ohne grosse Hoffnung dass dies in den nächsten 12 Stunden bearbeitet wird. Doch das Glück war wieder einmal auf unserer Seite, denn als wir morgens erwachten konnten wir unseren Augen nicht trauen; unser Visa war ausgestellt!
Somit konnte es mit der unkomfortablen China Airways nach Australien gehen. Nach einer Zwischenlandung in China wurde uns zu unserer Überraschung, von den Zollbeamten ohne Komentar unsere Pässe weg genommen. Uns blieb erstmal nichts anderes übrig als mit einem mulmigen Gefühl im Magen abzuwarten was passieren würde. Doch zu unserer Überraschung wurde uns ein Visa für 24 Stunden ausgestellt und wir wurden mitten in Nacht zu einem Hotel in der chinesischen Stadt Guangzhou geführt. Da der chinesische Flughafen über Nacht schliesst, werden Transitpassagiere kostenlos eine Übernachtung mit Frühstück offeriert. Erst waren wir ein bisschen skeptisch da es schon ziemlich spät war, wir nur noch wenigen Stunden schlafen konnten und Alex das Gate am Flughafen bevorzugt hätte. Doch eigentlich war das ganze eine herzliche Geste und erstaunlicherweise bekamen wir sogar ein schönes Hotelzimmer und der Transfer zurück zum Flughafen hat auch wunderbar geklappt und die Reise nach Sydney konnte weiter gehen.

In Sydney angekommen hatten wir einen super tollen Start. Judith und Mario, Bekannte die in Sydney leben, haben uns gleich in das australische Leben eingeweiht. Am ersten Abend gingen wir in New Town lecker Essen und Cocktail trinken. Den darauf folgenden Tag verbrachten wir zusammen am bekannten Manly Beach, wo wir uns beim surfen auf den Wellen tragen liesen, bevor wir Abends nocheinmal durch die Stadt streiften. Doch auch die Wahrzeichen Sydney's: das Opernhaus, die Hafenbrücke, der Darling Hafen sowie der Hydepark mit den vielen Fledermäusen und Papagaien waren sehr beindruckend.
Nach dem tollen Wochenende in Sydney freuten wir uns schon auf unsere 5-wöchige Reise quer durch Australien. Fast die Hälfte des Kontinents besteht aus Wüste und Steppe, es herrschen die weltweit höchsten Durchschnittstemperaturen. Australien ist der einzige Kontinent, der gleichzeitig eine Insel ist, dabei aber mit 4000km x 2700km fast die Ausmaße von Europa erreicht und ca. 21 Mal größer als Deutschland ist. Trotz der Größe hat Australien nur gut 20 Mio. Einwohner, von denen 86% an den Küsten leben.
Mit unserem kleinen Campervan ging es auf unsere erste Etappe der Reise, entlang der Ostküste bis nach Cairns, im Norden Australiens. Die Ostküste ist bekannt für ihre wunderschöne Strände, Nationalparks und lebhaften Dörfer und Städte. In Bayron Bay durften wir am schönen Strand entlang laufen und den Strassenmusiker zu hören, an der Goldcoast die Humbuckwhale beobachten, im Eungella Natinalpark ohne Erfolg nach Schnabeltiere ausschau halten, in Airlie Beach zu den Whitsunday Insel segeln und auf Magnetic Island die freilebenden Koalabären beobachten. Auf den Whitsunday Insel kamen wir in den Genuss uns beim "White Heaven Beach" zu sonnen und zu schwimmen. Der Strand besteht aus 99.8 % Quarz, der Sand erscheint ganz weiss und ist umgeben von klarem, türkisblauen Wasser. Doch auch die süssen Koalas haben unser Herz erobert. Der Koala ist ein Beuteltier und nur in Australien beheimatet. Das Wort "Koala" bedeutet in der Sprache der Aborigines "kein Wasser". Die putzigen Tiere wird man nämlich nie Wasser trinken sehen können. Alle Feuchtigkeit nehmen sie aus den Eukalyptusblättern. Koalas findet man zumeist schlafend in den Bäumen, da sie von den Eukalyptusblättern regelrecht berauscht werden.
Einer der Höhepunkte der ersten Etappe war auf jedenfall die tolle 3-Tages Tour auf Fraser Island. Fraser Island ist die grösste Sandinsel der Welt. Per Jeep erkundigten wir in zwei Gruppen die Insel und waren begeistert vom Urwald und den vielen Süsswasserseen mitten in den Sanddünen. Der schönste See und für uns definitiv ein Naturwunder war der "Lake McKenzie". Türkisblaues, klares Wasser inmitten einer weissen Sandlagune; einfach traumhaft schön! Die Abende verbrachten wir in einem Aborigiones Camp, kochten zusammen und sasen bis tief in die Nacht am Lagerfeuer, liesen uns von den Klängen des Dideridoo berauschen, bevor wir müde im Zelt einschliefen. Auf der Insel war aber auch Vorsicht geboten vor den freilebenden Dingos (in Australien lebende Wildhunde) und den vielen Spinnen die es überall gab. Und wie auch an vielen anderen Orten in Australien konnte man wegen den starken Strömungen, den Haien und den vielen Quallen nicht im Meer schwimmen. Destotrotzes und Dank unseren tollen Gruppe, bestehend aus Italiäner, Irländer und Schweizer, hatten wir eine echt tolle Zeit und Alex hat uns während drei Tage unfallfrei und ohne stecken zu bleiben durch den hohen Sand gefahren. Kathy und Calvin, das Pärchen aus Irland haben wir zwei Tage später in Airlie Beach wieder getroffen und durften mit australischem Bier nocheinmal einen schönen Abend verbringen.
Die Klänge des Dideridoo zogen Alex in einen bezaubernden Bann und er war so begeistert davon, dass er sich ein paar Tage später bei einem Aborigines ein orginales Didgeridoo aus Eukaliptusholz kaufte. Das Holz wird von Termiten ausgehölt und danach kann es verarbeitet und bemalt werden. Alex Didgeridoo erzählt die Geschichte von einem Mann und einer Frau auf Reisen. Sie waren an vielen verschiedenen Orten, bevor sie zum Schluss ins Land der roten Erde nach Australien kamen und am Ende der Reise wieder auf ihre Famile trafen. Eine wirklich herzliche Geschichte die passender nicht sein könnte.
Weiter nördlich erfüllte sich Alex dann ein langersehnter Traum und er konnte im Great Barrier Reef tauchen gehen. Doch leider war er ein bisschen entäuscht, denn beim schnorcheln hat man die wunderschönen farbigen Korallen und die faszinierende Fische fast besser gesehen. Das Great Barrier Reef vor der Küste Australiens ist das größte Korallenriff der Erde. Es ist inzwischen auf eine Länge von gut 2.300 Kilometern angewachsen und beheimatet eine grosse Vielfalt von verschieden Meeresbewohner.
In Kuranda, ein paar Kilometer nördlich von Cairns, sind wir mit dem Panoramazug und per Seilbahn durch einen Teil des Regenwaldes gefahren. Der australische Regenwald ist der älteste der Welt und einige Farngewächse und die Krokodile stammen noch von der prehistorischen Zeit. Doch leider gibt es in dieser Gegend auch viele Tarantelas, ein Gräuel für die Miriam. Doch um der Angst ins Auge zu blicken, haben wir in Kuranda ein Spinnenmuseum besucht um ein bisschen was über diese netten Tierchen zu lernen. Die häufigste auftretende Tarantel in dieser Gegend ist nicht tödlich, aber ihr Gift lösst für ungefähr 6 Stunden alle paar Sekunden einen Stromschlag ähnlichen Schmerz aus. Und da man nichts dagegen machen kann, betrinkt man sich scheinbar am besten mit ganz viel Gin, das soll gegen das Gift helfen und natürlich um sich selbst zu betäuben:-)
Das Camperleben fing uns schon nach kurzer Zeit an zu gefallen. In unserem umgebauten Toyota haben wir gekocht, geschlafen oder Abends im Bett liegend durch das Schiebedach den Sternenhimmel beobachtet. Dies war vorallem im Outback ein unglaublich tolles Erlebnis. Geschlafen haben wir in Nationalparks, auf Parkplätzen von Backpacker Hostels und in wunderschönen Camping Resorts. Der faszinierenste Zeltplatz an der Ostküste war auf jedenfalls Cape Hillsborough Nationalpark. Dort konnte man morgens um fünf bei einem Strandspaziergang Walabis und Kängerus bei fressen und herumhüpfen beobachten. Doch auch der Zeltplatz auf Magnetic Island war klasse: man hatte die Möglichkeit bei einer Führung Tiere wie Echsen, Schildkröte, Krokodile, Schlangen und Kualabären anzufassen und etwas über sie zu lernen. Später konnten wir sogar die Papageien fütter, die überall frei auf dem Zeltplatz herum flogen.

Mit ganz viel Wasser und Lebensmittel gerüstet, ging es auf die zweite Etappe unsere grossen Reise: ab ins Outback. Von Cairns aus fuhren wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fast drei Tage lang bis nach Alice Spring. Die Weite des Outbacks und die steppenartige Landschaft errinerte uns immer wieder an Afrika und war unbeschreiblich faszinierend. Wir sind hunderte von Kilometer gefahren ohne einem Menschen zu begegnen, geschweige denn an einem Dorf oder an einer Tankstelle vorbei zu kommen. Hingegen roter Sand und Termitenhügel sah man wohin das Auge reichte. Und auch der Standard der Unterkünfte lies nach, umso mehr man sich von der Küste enfernte. Somit kam es auch mal vor, dass eine ganze Schar grosse Frösche den Klo unsicher machten:-)
Doch besonders Vorsicht war bei Morgendämerung geboten, da die Kängurus dann ziemlich aktiv waren. Schon nach wenigen Metern musste die Miriam eine Vollbremsung hinlegen damit sie keinen Zusammenstoss mit einem richtig grossen Känguru verursachte. Danach reduzierten wir unser Tempo um die Hälfte und gingen erstmal auf Tierbeobachtung. Und wir hatten Glück: wir wurden Zeugen von einem richtigen Boxkampf zwischen zwei grossen Kängurus; ein unglaublich tolles Erlebnis! Da wir uns auf einer Nebenstrasse befanden, wurden die Strassen auch immer schlechter und eigentlich nicht mehr für unser Auto geeignet. Die Strassen bestanden eigentlich nur noch aus Schotter, Sand und Schlaglöcher und war des öfteren überflutet. Bei der ersten überfluteten Strasse stiegen wir noch aus um zu sehen wie tief das Wasser ist. Doch nachdem wir realisierten dass auch Krokodile in den Flüssen heimisch sind, haben wir das dann unterlassen und darauf vertraut dass unser kleinen Camper das meistert.
Zurück auf der Schnellstrasse waren die Strassenverhältnisse zum Glück wieder gut, so dass die Fahrt nach Aice Spring ohne grosse Proble weitergehen konnte. Wir durchquerten die Minenstadt Mt.Isa, die beindruckenden "Devil Marpel", grosse runde Steine in mitten der Steppe und das witzige Ufo Zenter in Wycliffe Well, wo angeblich immer wieder Ufo's gesichtet werden. Ab und zu begegnete uns auch ein sogeannter Autozug: ein Lastwagen mit mehreren Wagons der insgesamt bis zu 53m lang sein kann.
In Alice Springs angekommen waren wir zuerst einmal geschockt von den vielen Aborigines die betrunken überall auf der Strasse herumlungerten. Die Geschichte der Aborigines in Australien ist wirklich erschütternd und man hat den wahren Inhalt der Aborigineskultur leider erst viel zu spät schätzen gelernt. Leider wurden Aborigines ihrer Tradition beraubt, in der neuen Gesellschaft nie richtig akzeptiert und somit suchen sie einen Ausweg mit dem Alkohol, dass sie noch mehr in den Absturz treibt und kaum mehr gesellschaftfähig macht. Bei vielen Aborigines wird der Alkoholabbau wegen eines fehlenden Enzyms verlangsamt und bereits geringe Mengen Alkohol können zu einem auffälligen Verhalten führen. Suchtprobleme sind auch in weißen Gesellschaften nicht unbekannt. Doch der Unterschied besteht darin, dass in der weissen Gesellschaft einzelne Personen betroffen sind, während es bei den Aborigines - abgesehen von Ausnahmen - eine ganze Kultur ist, deren Jahre gezählt sind. Umso interessanter war es dann Roger, ein australischer Reisebekannter den wir in Vietnam kennen gelernt haben, hier wieder zu treffen. Da er mit einer Aborigines Frau verheiratet war, jetzt für die Regierung arbeitet und unteranderem für Projekte der Aborigines zuständig ist, konnte er uns so einige Fragen über Gesellschaftsproblematik und Kultur beantworten. Eigentlich ist die Geschichte der Ureinwohner Australiens sehr faszinierend und wir waren überrascht wie viele von ihnen noch Gesichtzüge aufweisen wie wir sie von den Neandertaler kennen. Die ersten Aborigines kamen vor ca. 60000 Jahren nach Australien und gehören zu den ältesten Völker der Erde!
Unser nächstes Ziel war Kings Canyon, die Olgas und der Ayers Rock, der Grund wieso wir den langen Weg durchs Outback auf uns genommen haben. Normalerweise herrscht am Ayers Rock Temperaturen um die 40 bis 50 Grad Celcius, doch der Wetterfrosch meinte es nicht so gut mit uns, denn es hat in Strömen geregnet und wir hatten Temperaturen um die 12 Grad Celcius. Da wurden wir von einem deutschen pensionierten Kinderarzt und seiner Frau in ihrem luxeriösen Camper zu einer warmen Tasse Tee eingeladen und durften einen gemütlichen Abend verbringen. Glücklicherweise wurde das Wetter kurz darauf besser und wir durften die Schönheit des heiligen Berges doch noch in vollen Zügen geniessen. Der Ayers Rock ist unglaublich faszinierend und da es ja die Tage zuvor geregnet hatte, stand die normalerweise rote Erde in voller Blüte. Miriam hat sich in diesen Stück Felsen verliebt und war fast ein bisschen traurig diesen spirituellen Ort wieder zu verlassen. Weiter ging die Fahrt durch endlose Weite ins 700 km südlich gelegene Cooper Paddy, eine Outbackstadt die für seine Opalmienen bekannt ist. Die nicht mehr verwendten Mienen werden in Wohnungen umgewandelt, sogenannte Dugout. Da alle Räume unter der Erde sind, herscht eine kontinuirliche Temperatur von 24 Grad Celcius und man ist vor der brennenden Sonne und der extremen Hitze geschützt. Natürlich wollten auch wir mal so eine Wohnung besichtigen und waren absolut begeistert davon.

Die dritte und letzte Etappe unserer Australienreise war leider für diese Jahreszeit unüblich mit ziemlich tiefen Temperaturen gezeichnet. In Adelaide, Südaustralien angekommen, wurden wir mit einem kalten Wind, Regen und Temperaturen um 15 Grad Celcius begrüsst. Die Miriam war ziemlich geschockt; naja von den weltweit höchsten Durchschnittstemperaturen haben wir auf unserer Reise wohl nichts mitbekommen. Doch es blieb uns nicht anderes übrig als das Beste daraus zu machen. Somit ging es als erstes nach Hahndorf, eine niedliche, deutsche Siedlung, die auch irgendwo in Bayern hätte stehen können:-) In der Dorfmetzgerei durften wir uns dann nicht nur mit einem guten deutschen Landjäger verköstigen, sondern auch eine leckere Känguruwurst probieren. Darauf ging es dann zurück nach Adelaide, eine sehr schöne europäisch geprägte Stadt mit vielen Kirchen und eindrücklichen Gebäuden aus der Kolonialzeit. Auch kulinarisch hat Adelaide allerhand zu bieten und somit haben auch wir uns entschlossen nach über 4 Wochen Camperleben mal richtig edel essen zu gehen.
Die darauf folgende Tage verbrachten wir auf der schönen "Kangoroo Island", eine Insel auf der unteranderem Kängurus, Koalabären, Schnabeltiere und Robben beheimatet sind. Da wir im Nationalpark übernachteten, hatten wir die Gelegenheit bei einem Abendspaziergang querfeldein ganz viele Kängurus beim fressen zu beobachten und das brüllen der Koalas zu hören. Frühmorgens wanderten wir nocheinmal zu einem Wasserloch in der Hoffnung doch noch ein Schnabeltier zu sichten; leider vergebens. Doch dafür durften wir den spielenden Seelöwen am Strand zuschauen und da die Sonne doch ab und zu hinter den Wolken hervorblickte, hatten wir auch noch die Chance uns ein bisschen am Strand zu erholen. Doch auch bei den vielen Lavendel- und Honigfarmen lohnte es sich einen Besuch abzustatten; denn schliesslich gab es dort das beste Honigeis. Zurück auf dem Festland ging es dann durch die Weinregion und Küste entlang Richtung Melbourne. Der letzte Küstenabschnitt war die bekannt "Ocean Road" und auch wir waren begeistert von den tollen Felsformationen und den 12 Apostel, eine Felskette die aus dem Meer ragt. Nach über 5 Wochen und fast 10000km mehr auf dem Dacho, sind wir am Ende unsere Reise angekommen. Leider waren 5 Wochen viel zu kurz, denn diese Zeit hätte man alleine an der Ostküste verbringen können. Zum Abschluss werden wir unser letzten Abend mit Krista und Ben, Bekannte von Miriam ausklingen lassen.

Die Zeit in Australien war super schön und von der wunderschönen Landschaft und faszinierenden Tierwelt sind wir absolut begeistert. Doch leider haben wir Echsen, Koalas, Wildpferde und Kängurus nicht nur frei herum springen sehen, des öfteren lagen sie leider schon tot am Strassenrand. Und auch vor den giftigen Schlangen und Spinnen war Vorsicht geboten, vorallem die giftige "Red Back" Spinne versteckte sich gerne mal unter dem Tisch oder auf dem Klo:-(
Wir kamen auch mehrmals in eine Polizeikontrolle und da gehörten Alkohol- und Drogentest zum Standardprogramm. Doch natürlich durfte dabei auch ein Schwätzchen nicht fehlen:-)
Das Camperleben hat uns richtig gut gefallen, da wir viel von der Natur gesehen haben, aber auch sehr nette Bekanntschaften mit Einheimischen und Reisenden schlossen. Doch leider ist das Reisen in Down Under auch sehr teuer, da in den letzten Jahren die Preise rasant gestiegen sind. Wir wussten ja dass die Schweiz teuer ist, doch hier stockte uns dann doch ab und zu der Atem: 1 Pack Zigaretten 17 Dolars (13Euro), Benzin im Outback 2.30 Dolar (1.70Euro) 30min Internet 6 Dolar (4.50 Euro), Ausflug ab 100 Dolar (75Euro) pro Person pro Tag. Doch wenigstens war das Fleisch sehr günstig und somit haben wir es uns am Abend beim grillen gut gehen lassen:-)

Fazit:
Wir durften in ganz verschiedene Länder und Kulturen eintauchen und ein wunderschönes Jahr mit unglaublich tollen Eindrücken erleben. Diese abenteurliche und faszinierende Zeit wird uns sicher lange in Errinerung bleiben und des öfteren bei gewissen Gedanken ein Lächeln hervorrufen. Für uns hatte jedes Land was schönes und aufregendes zu bieten. Doch nach wie vor ist und bleibt Südafrika unser Lieblingsland und ist für uns mit den weissen Stränden, der Weingegend, Steppen, leckerem Essen und der afrikanischen Tierwelt und Kultur einfach traumhaft schön. Vorallem Kapstadt und das Western Cape ist immer wieder eine Reise wert und für uns ein Stück Paradies auf Erden!
Wir möchten uns auch bei allen bedanken die uns auf der Reise unterstütz haben und an alle die uns ab und zu mal eine E-Mail geschrieben haben. Denn Dank eurer Unterstützung haben wir uns immer wieder Willkommen gefühlt und konnten die Zeit in vollen Zügen geniessen. Auch wenn unsere Pläne mal ein bisschen anders aussahen und wir uns erhoften in einem fernen Land neuen Fuss zu fassen und zu leben, freuen wir uns jetzt trotzdem wieder zurück nach Europa zu kommen und euch alle wieder zu sehen. Denn uns wurde auch immer wieder vor Augen geführt wie gut es uns in der Schweiz/Deutschland ging und dass wir vieles einfach mit einem positiven Aspekt betrachten sollten damit wir glücklich sind.
Leider neigt sich unsere Reise langsam dem Ende zu und die letzten Stunden sind gezählt. Oder ist es vielleicht erst der Anfang einer viel grösseren Reise? Ist nicht das ganze Leben eine Reise?
Wir wünschen euch eine schöne Zeit und freuen uns euch schon bald wieder in Arme zu schliessen. Wir werden am Samstag 3.Dezember in Frankfurt landen und ab Sonntag 11.Dezember wieder in der Schweiz wohnhaft sein.

Untenstehen findet ihr eine kleine Liste mit den Höhenpunkte unserer Reise und einen kleinen Abschnitt der neusten Warnhinweise vom öffentlichen Amt für Tansania.

Unsere Top 15

Serengeti (Tansania)
Kapststadt und Umgebung (Südafrika)
Dune 45 (Namibia)
Lake McKenzie, Fraser Island (Australien)
Himalaya Gebierge (Nepal)
Ayers Rock (Australien)
Kipepeo Beach (Tansania)
Okavanga Delta (Botswana)
Spitzkope (Namibia)
Halong Bay (Vietnam)
Ang Thong Marine National Park (Thailand)
Wüste Negev (Israel)
Walt Disney World (USA)
Sapa (Vietnam)
Malealea (Lesotho)

Doch auch die vielen persönliche Kontakte mit den vielen Einheimische und anderen Reisenden gehören zu unseren Höhepunkte!

Vorsichtsmassnahmen für Tansania:

Diebstähle sowie bewaffnete Raubüberfällen nehmen vor allem in den Städten und an abgelegenen Stränden zu. Diebstähle von Autos unter Androhung oder gar Anwendung von Gewalt kommen ebenfalls vor. Bei sogenannten Express-Entführungen wird das Opfer zu Bargeldbezügen mit der Kreditkarte oder zur Veranlassung von Geldüberweisungen via Western Union gezwungen. Es wird eine Zunahme der Brutalität mit Tötungsdelikten verzeichnet.
Im touristisch stark frequentierten Gebiet um Arusha/Moshi ist besondere Vorsicht geboten. Die Region wird regelmässig von Strassenräubern heimgesucht. Touristen wurden in Restaurants und in der Stadt überfallen.
Halten Sie die Autotüren verriegelt und die Fenster geschlossen. Unternehmen Sie Überlandfahrten nur tagsüber.
Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand, denn die Gewaltbereitschaft ist hoch.

Da sind wir ja mit unserer Entführung wirklich mit sehr viel Glück davon gekommen und sind Dankbar dass dieser negative Vorfall auf unserer Reise ein Einzelfall blieb.

Herzliche Grüsse und bis bald

Miriam und Alexander


Bilder_Australien